Unser Schulgebäude liegt mitten in der Stadt und ist dennoch mit seinen drei Gärten eine grüne Oase. Wiesenflächen, Blumenbeete, Gemüse, Obst – und andere Bäume sowie Sträucher bilden dieses kostbare Grün, das immer belebt ist: Neben Insekten, Bodenorganismen, Igeln, Eichhörnchen und verschiedensten Vögeln nützen 1200 SchülerInnen und die Schwestern das Areal innerhalb der Schulmauern. Zusätzlich gibt es in der Engelgasse seit ca. 10 Jahren einen „grünen Klassenraum“. Hier befinden sich ein Schulteich, eine Schmetterlingswiese, Bienenstöcke und Platz zum Mikroskopieren bzw. für das Freilandlabor. Der Teich beherbergt neben üppigem Pflanzenbewuchs auch zahlreiche Wasserinsekten, Libellen, Molche und Frösche. In den letzten Jahren wurden im Areal in der Engelgasse Bäume und Sträucher gepflanzt, vorwiegend Schmetterlingspflanzen, aber auch ein Kirschbaum, Pflaumen, Apfelbäume und Beerensträucher, deren Früchte den Vögeln als Nahrung dienen.
„Unsere“ Bienen helfen in der gesamten Umgebung mit, die Blüten zu bestäuben und gewährleisten dadurch, dass nicht nur unsere Bäume, sondern auch jene der NachbarInnen im weiteren Umfeld Früchte tragen. Kinder jeden Alters werden von Herrn Wohlkönig, dem Imker, in die faszinierende Welt der Bienen eingeführt. In Zukunft würde das Gymnasium gerne ein Wahlmodul für Imkerei anbieten bzw. das Areal auch für Schautafeln zu Themen aus den Bereichen Ökologie und gesteigerte Biodiversität nützen. Doch damit nicht genug Grün: Am Leonhardgürtel gehören weitere 1400 m² Gartenfläche den Ursulinen. Seit über 100 Jahren sind junge Menschen in die nachhaltige Bewirtschaftung dieser Gärten eingebunden.Früher wurde hier Gemüse für die Schulküche angebaut. Kurz lag der Garten brach, bis LehrerInnen mit SchülerInnen begannen, Gemüse und Kräuter zu pflanzen. Seit drei Jahren wird ein Teil dieses Gartens als Gemeinschaftsgarten (im Sinne der „urbanen Begrünung“) auch von NachbarInnen genützt, die dort gemeinsam mit SchülerInnen und Schwestern eifrig gärtnern. Dieser Garten ist wilder als die anderen beiden: Er wird ausschließlich ökologisch bewirtschaftet und neben den klassischen Beeten und Hügelbeeten für Gemüse, Bienentrachtpflanzen und Kräutern, einem Komposthaufen und (Wild-)Obsthecken wurde auch an spezielle Habitate für tierische Lebewesen gedacht: Steinhaufen, eine Wildblumenwiese sowie Laub- und Totholzhaufen. Alte und seltene sowie mediterrane Sorten wurden gepflanzt und auch Schlehe, Borretsch und alte Rosensorten dürfen gedeihen.